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29.12.2016

Mobile Induktionskochplatte Test: Stiftung Warentest stellt Sicherheitsmängel fest

Mobile Induktionskochplatte

Ein mobiles Induktionskochfeld muss nicht viel kosten, doch Stiftung Warentest hat vor allem bei billigen Induktionsherden Sicherheitsmängel festgestellt. Im Praxistest zeigt sich außerdem, dass sich die Temperatur bei vielen Modellen nicht genau regulieren lässt. Worauf sollte man beim Kauf von Kochplatten mit Induktion achten? Welche sind strahlungsarm?

Induktionskochplatten im Test von Stiftung Warentest


Es gibt viele gute Gründe, eine zusätzliche Kochplatte zu kaufen. Am besten kocht sich mit Induktion, denn schließlich ist Induktion schnell und ermöglicht die genaue Steuerung der Brattemperatur. Für Menschen, die zu Hause elektrische Kochplatten bzw. ein Ceran Kochfeld besitzen, ist dies ein großer Vorteil. Denn auf diesen Herden kann die Zubereitung von Steaks und Co. schwierig werden. Auch für den Campingurlaub oder den Garten werden sie gerne gekauft, die mobilen Induktionskochfelder. Sie benötigen nur eine normale Steckdose und sind schon für etwa 30 € erhältlich. Doch wie der Test von Stiftung Warentest 2009 gezeigt hat, lohnt es sich, etwas mehr auszugeben. Investieren Sie in ein Markenprodukt, denn diese Kochplatten sind in der Regel besser geschirmt und die Hitze lässt sich feiner justieren.

2009 hat Stiftung Warentest Induktionskochfelder untersucht, eigentlich für einen normalen 4-Plattenherd. Von denselben Herstellern gibt es auch mobile Induktionskochplatten, die Testergebnisse sind also durchaus aufschlussreich. Denn kritisiert wurde von den Testern Grundsätzliches, Induktionskochfelder sind nicht ungefährlich, weswegen Personen mit einem Herzschrittmacher grundsätzlich an einem Induktionsherd nicht kochen dürfen. Auch Schwangeren wird dringend abgeraten, sich in der Nähe von Kochplatten mit Induktion aufzuhalten. Der Grund ist die Strahlung, die leider bei vielen Modellen nicht richtig abgeschirmt wird. Was für die großen Herde geht, gilt erst recht für die mobilen Platten, die in der Regel mit einem deutlich leichteren Gehäuse auskommen müssen.

Ein weiteres Problem beim Kochen mit Induktion ist die Regulierung der Temperatur. Hier böten, so Stiftung Warentest, viele Modelle keine ausreichende Feinabstimmung. Vor allem die billigen Kochplatten, so auch die Erfahrungen vieler Kunden, werden schnell viel zu heiß, wenn man nicht aufpasst. Da wird das Fleisch innerhalb von Sekunden schwarz, das Fett beginnt zu rauchen. Die gemessene Temperatur in der Pfanne beim Braten lag teilweise deutlich über 300°. Lediglich für das Kochen von Wasser zum Beispiel für Nudeln oder Kartoffeln ist die hohe Energiezufuhr praktisch, da das Wasser dann einfach schneller kocht. Bei den Kochplatten mit 2000 W und mehr reicht zum Braten häufig die halbe Energie völlig aus. Dann aber sind die Einstellungsmöglichkeiten ungenau, die Temperatur kann nur grob reguliert werden. Seit 2009 hat sich zwar einiges getan, dieses Problem besteht bei den Markenprodukten nicht mehr, wohl aber bei einigen billigen Kochplatten mit Induktion.

Tipp: Achten Sie unbedingt darauf, dass die Temperatur stufenlos eingestellt werden kann. Kochplatten mit nur drei Stufen sollten Sie gar nicht erst kaufen.


Testsieger : Silit Induktionsherd


Sicherheit von Induktionskochplatten im Test


Die Induktionstechnik ist vielen Verbrauchern immer noch nicht ganz geheuer, schließlich weiß man nicht so wirklich, wie sie funktioniert und ob dabei Strahlung austritt. Im Inneren der Kochplatten befinden sich Kupferspulen, die unter Strom gesetzt werden. Es entsteht ein niederfrequentes elektromagnetisches Feld. Die Hitze entsteht nicht in der Herdplatte, sondern erst im Topfboden. Denn der Topf nimmt die elektromagnetische Strahlung auf und wandelt sie in Wärme um. Wie Sie wissen, funktioniert das nur mit induktionsgeeigneten Töpfen und Pfannen. Bei keiner anderen Technik werden Speisen so schnell erhitzt. Das Kochen mit Induktion ist mit dem Kochen auf Gas vergleichbar. Sobald man den Topf wegnimmt, wird der gar Prozess unterbrochen. Die Hitze reagiert unmittelbar auf Einstellungen an der Kochplatte. Induktion gilt allgemein als sicherer als Gas, doch das gilt nur für das Risiko eines Unfalles. Tatsächlich erzeugt sie Strahlung, die möglicherweise gesundheitsgefährdend sein könnte.

Induktion ist nicht völlig unbedenklich, nicht umsonst weisen die Hersteller bei ihren Produkten darauf hin, dass sie nicht von Schwangeren und nicht von Menschen mit einem Herzschrittmacher genutzt werden sollten. Auch Kinder sollten sich nicht in der Nähe der Kochplatten aufhalten.

Die Strahlung ist umso höher, je schlechter die Kochplatten abgeschirmt sind. Eine EU Norm schreibt Grenzwerte für die Strahlenbelastung vor, diese werden von den Markenprodukten in der Regel auch eingehalten. Seien Sie vorsichtig bei Billigprodukten aus Asien, die nur einmal auf den Markt geschmissen werden, beispielsweise beim Discounter. Es besteht immer die Möglichkeit, dass solche Produkte nicht den Sicherheitsnormen entsprechen. Die Produkte der Markenhersteller sind jahrelang im Handel erhältlich, so ist das Risiko theoretisch geringer.

Im Test von Stiftung Warentest 2009 erfüllten alle Induktionskochplatten die Anforderungen der EU, allerdings zeigte sich auch, dass die Strahlung bei den billigen Geräten in der Regel deutlich höher war als bei den besser isolierten Markenprodukten. Die Isolation erhöht die Produktionskosten, deswegen sind gut isolierte Platten auch immer etwas teurer.

Experten vom Bundesamt für Strahlenschutz empfehlen, immer einen guten Mindestabstand von 10 cm zur Vorderkante der Platte einzuhalten.

Deswegen der abschließende Tipp: Kaufen Sie ein Markenprodukt, das gut isoliert ist und von einem Hersteller stammt, der sich in der Herstellung von Induktionskochfeldern einen Namen gemacht hat. Seien Sie vorsichtig bei den Billigprodukten von unbekannten Herstellern, die manchmal in Supermärkten oder Discountern angeboten werden. 




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